Die Cocaplanze

“ … , auch kuka, oder in früheren Zeiten hayo, genannt, ist wohl die
bekannteste Kulturpflanze der Anden. Coca kommt aus der Quechua‐Sprache und
bedeutet schlichtweg ‚Baum‘. Vor allem an den Ostabhängen der Anden, in den
bergigeren Regionen zwischen 800 und 2000 Metern über dem Meeresspiegel, findet
sie die idealsten Wachstumsbedingungen vor. … Die Pflanze gehört zur Gattung ‚Erythroxylum‘, von der es etwa 250 Arten gibt. 1786 wurde sie in Jean Baptiste Lamarcks ‚Encyclopédie Méthodique Botanique‘ zum ersten Mal als ‚Erythroxylon coca‘ erwähnt, weshalb sie auch oft als ‚Erythroxylon coca Lam.‘ bezeichnet wird. Erste botanische Untersuchungen, sowie Klassifizierungen, finden sich bereits im 17. Jahrhundert … Die erste wissenschaftliche Beschreibung jedoch verdanken wir Joseph de Jussieu, einem französischen Botaniker, der die erste Cocapflanze nach Europa brachte. Diese nahm er von der wissenschaftlichen Forschungsreise Charles de Condamines 1730 mit nach Europa.“

Johanna Spuller: „COCA – von der heiligen Pflanze zum verfolgten Drogenlieferanten“, Diplomarbeit Universität Wien, 2011, S. 10 f.

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Die Bedeutung der Cocapflanze

Seit Jahrtausenden fest in der andinen Kultur verankert. Über die kulturelle und soziale Bedeutung, die religiös‐rituelle Ebene und den medizinischen Bereich.

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Naturforscher und die Coca

Eduard Poeppig und Johann Jakob von Tschudi. Zwei Naturforscher des 19. Jahrhunderts bewerten den Gebrauch der Cocapflanze sehr unterschiedlich.

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Die Fregatte SMS Novara

Österreichs Anteil an der Verbreitung von Kokain in Europa. Cocablätter auf dem Weg von Südamerika nach Triest und von dort nach Göttingen.