Friedrich Wöhler

* 31. Juli 1800 in Eschersheim, † 23. September 1882 in Göttingen

Wöhler gilt als Pionier der organischen Chemie auch wegen seiner Synthese von Harnstoff aus Ammoniumcyanat am 22. Februar 1828.

Friedrich Wöhler

ein Chemiker mit Humor

Zitat 1824:

„Ich kann, so zu sagen, mein chemisches Wasser nicht halten und muss ihnen sagen, daß ich Harnstoff machen kann, ohne dazu Nieren oder überhaupt ein Thier, sey es Mensch oder Hund, nöthig zu haben."

Friedrich Wöhler, der sich schon früher mit einigen organischen Basen, beschäftigt hatte, schrieb den Kokablättern eine große Bedeutung zu.

Er bat den Mineralogen und Direktor der zoologischen Reichsanstalt in Wien, Wilhelm Haidinger, zu veranlassen, dass ihm eine größere Menge Kokablätter von einer Reise mitgebracht werde.

 

Friedrich Wöhler bat den Mineralogen und Direktor der zoologischen Reichsanstalt in Wien, Wilhelm Haidinger, zu veranlassen, dass ihm eine größere Menge Kokablätter von einer Reise mitgebracht werde. Dr. Karl von Scherzer (1821-1903), ein Expeditionsmitglied in den Jahren 1857 bis 59, beschrieb in seinem Buch „Reise der Österreichischen Fregatte Novara um die Erde“:

Dr. Karl von Scherzer (1821-1903)

„Schon vor meiner Abreise von Europa hatte einer unserer berühmtesten deutschen Chemiker, Obermedicinalrath Wöhler in Göttingen, den Wunsch ausgesprochen, durch den Besitz einer größeren Quantität von Cocablättern in die Lage gesetzt zu werden, die chemischen Bestandteile dieser höchst Merkwürdigen pflanze genauer, als dies bisher geschehen, untersuchen zu können, und ich erachtete es daher als meine besondere Pflicht, diesem Gegenstand meine besondere Beachtung zuzuwenden. … Einem Mitglied der Novara-Expedition blieb die Freude vorbehalten, die erste größere Quantität von ungefähr 60 Pfund der deutschen Wissenschaft zur Verfügung stellen zu können.“

scherzer